deutscher Eishockeyspieler; bestritt 82 Länderspiele; Olympia-Dritter 1932; Europameister 1930 und 1934; wurde mit dem Berliner Schlittschuhclub und dem SC Rießersee zwölfmal Deutscher Meister; auch deutscher Tennismeister im Einzel 1932
Erfolge/Funktion:
82 Länderspiele
Olympiadritter 1932
Europameister 1930, 1934
Hall of Fame des deutschen Sports
* 22. Mai 1908 Berlin
† 30. Mai 1985 Bonn
Gustav Jaenecke war eines der großen Idole im deutschen Sport der Zwischenkriegszeit. Der gebürtige Berliner entwickelte sich zu einem respektablen Tennisspieler und kam an der Seite von Gottfried von Cramm zu einigen Einsätzen im deutschen Daviscupteam. Seine größten sportlichen Erfolge feierte er allerdings auf dem Eis, war er doch in den 30er Jahren und auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg einer der überragenden deutschen Eishockeyspieler. Auf Vereinsebene errang er mit dem Berliner SC zahlreiche nationale Titel, und auch die Nationalmannschaft führte er zu großen internationalen Erfolgen, unter anderem zu Olympia-Bronze 1932, zu drei WM-Medaillen und letztlich zu zwei EM-Titeln.
Laufbahn
Gustav Jaenecke entstammte einer sportbegeisterten Familie. Sein Vater Karl Gustav war ein guter Ruderer und Mitbegründer des Berliner Ruderclubs Wiking. Mit drei Jahren bekam der jüngste Spross der Jaeneckes zu Weihnachten sein erstes Paar Schlittschuhe geschenkt und begann schon bald mit dem Eislauf. Als Schüler kam er nach dem Krieg, ...